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Der Mayakalender

Geht im Dezember 2012 die Welt unter?

Pyramiden, Tempel, Paläste - beeindruckende Ruinenstätten in den Urwädern Mittelamerikas zeugen von der untergegangenen Kultur der Maya. Wenige Inschriften und vier zerfledderte Kodizes berichten uns vom Wissen und der Lebensart des Volkes. Die Schrift der Maya gibt noch viele Rätsel auf. Jedoch konnten ihr Zahlensystem und das Kalenderwesen bereits im 19. Jahrhundert entschlüsselt werden. Ist der Mayakalender nun der "genaueste" Kalender, den je eine Kultur hervorgebracht hat? Wie konnten die Mayaastronomen die Längen von Jahr und Monat ohne Teleskope überhaupt bestimmen?
Was die Astronomen des Abendlandes erst im 16. Jahrhundert einführten, war bei den Maya schon lange im Gebrauch: Die Tage wurden durchgezählt, beginnend am 11. August 3114 v. Chr. Mit dem 21. Dezember 2012 endet diese "Lange Zählung" im Kalender der Maya. Prophezeit daher dieses Datum den Weltuntergang wie in Funk und Fernsehen und in mehr als 150 Büchern verkündet wird? Mit Sicherheit ist es das Datum der Wintersonnenwende 2012! Der Vortrag möchte in gebotener Kürze in Geschichte und Kultur, in Kenntnis und Wissen der Maya einführen und den Versuch unternehmen, die Welt noch zu retten.

Prof. Dr. Wilhelm Seggewiß ist emeritierter Professor der Universität Bonn. Er leitete viele Jahre die Universitätssternwarte Hoher List bei Daun.